Bargeldloser Zahlungsverkehr: Deutsche fühlen sich mit Girocard und PIN sicherer
Beim Bezahlen mit der girocard – dem Nachfolger der bekannten EC-Karte – setzen die Deutschen lieber auf die PIN-Nummer statt auf ihre Unterschrift. 43 Prozent der deutschen Karteninhaber favorisieren das electronic cash Verfahren, bei den Vielnutzern sind es sogar 53 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine durch den Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) in Auftrag gegebene und durch die GfK durchgeführte Studie. Bei lediglich 18 Prozent der Befragten hat sich das elektronische Lastschriftverfahren (ELV) bewährt.
Besonders die Aspekte Sicherheit, Geschwindigkeit und Datenschutz sprechen für das electronic cash Verfahren. Beim elektronischen Lastschriftverkehr wird eine Unterschrift erforderlich, worin die meisten Kartennutzer ein erhöhtes Risiko für unberechtigte Geldabhebungen sehen. Deutschlandweit sind rund 93 Mio. girocards in Umlauf. Mit rund 1,7 Mrd. PIN-Eingaben pro Jahr ist das electronic cash Verfahren das beliebteste Kartenbezahlverfahren in Deutschland.
In Zukunft soll es für Verbraucher auch möglich sein, per Funkchip an der Ladenkasse ohne Lesegerät zahlen zu können. Die Sparkassen wollen bereits Ende des Jahres mit dem Austausch der Karten beginnen. Ungefähr eine Million Karten sollen für einen Feldversuch herausgegeben werden. Nach Angaben des DSGV soll jeder Sparkassen-Kunde spätestens bis Ende 2015 mit einer neuen Sparkassen-Karte ausgestattet sein.
Mittlerweile gibt es die girocard in der Regel kostenlos zu jedem Girokonto dazu. Wer sich zusätzlich noch bis zu 3,33 % Zinsen p.a. aufs Tagesgeld sichern möchte, sollten einen Blick auf das Postbank „Giro Plus“ werfen. Weitere Tagesgeldangebote mit Girokonto gibt es in unserem Tagesgeld-Vergleich.
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