Lehman-Gläubiger müssen sich noch gedulden
Die Gläubiger der Lehman Brothers Bankhaus AG können sich voraussichtlich im Sommer dieses Jahres über eine Vorabausschüttung aus der Insolvenzmasse freuen. Wie hoch diese sein wird, ist allerdings noch ungewiss. Der Insolvenzverwalter Michael Frege ist bisher von einer Mindestquote von 10 Prozent ausgegangen. Abhängig ist diese jedoch davon, wie sich die Vermögenswerte in den nächsten zwei Jahren verwerten ließen.
Die Gläubiger, die sich aus Banken, Versicherungen, Sparkassen, Pensionsfonds, Städte, Gemeinden und Unternehmen zusammensetzen, haben bislang Forderungen in Höhe von etwa 35 Mrd. Euro zur Insolvenztabelle angemeldet. Ein Großteil hat ihr Geld bereits vom Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken wieder bekommen. Bis 20.000 Euro hatte die gesetzliche Einlagensicherung übernommen.