Volle Gebührentransparenz am Geldautomaten
Wer ab dem 15. Januar 2011 an einem Geldautomaten mit der EC-Karte Bargeld abhebt, der nicht zu seinem Kreditinstitut gehört, bekommt die Gebühren für den Abhebevorgang angezeigt. Die Gebühr wird sichtbar noch bevor die Bargeldauszahlung durch den Kunden bestätigt wird. So hat dieser die Möglichkeit, den Vorgang noch abzubrechen. Nicht selten verlangen Banken von Fremdkunden Gebühren, die die 5-Euro-Grenze übersteigen. Der Kunde sieht das Übel erst auf dem Kontoauszug, aber dann ist alles schon zu spät. Die privaten Banken haben sich darauf geeinigt, die Gebühr für das Bargeldabheben auf 1,95 Euro zu begrenzen. Wie die Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken ihre diesbezüglichen Kosten gestalten, ist noch nicht ganz klar.
Bei der Auswahl des eigenen Girokontos sollte der Umstand berücksichtigt werden, wie viele Geldautomaten zur Verfügung stehen, an denen kostenlos Geld abgehoben werden kann. Die meisten privaten Kreditinstitute gehören der Cash Group oder dem CashPool-Verband an, so dass eine flächendeckende Bargeldversorgung gewährleistet ist.
Girokonto und Tagesgeld in einem gibt es unter anderem beim Postbank „Giro Plus“. Mit der Postbank Card kann an allen 9.000 Automaten der Cash Group kostenlos Bargeld abgehoben werden.