EZB senkt Leitzinsen auf 2,50 Prozent
Wie von vielen Marktteilnehmern erwartet, hat die EZB in ihrer heutigen Sitzung den Leitzinssatz für den Euro-Raum um 75 Basispunkte auf 2,50 Prozent gesenkt. Damit zeigt sie ganz eindeutig, dass die Konjunktursorgen derzeit weit schwerer wiegen als mögliche Inflationstendenzen.
Für Sparer, welche auf Tagesgeld oder das altbekannte Sparbuch setzen, bedeuten Zinssenkungen in aller Regel nichts Gutes, senken die meisten Banken doch dementsprechend auch die Zinssätze ihrer Sparprodukte. Aber auch an Festzinsanlagen gehen diese Zinssenkungen nicht spurlos vorüber. Waren vor ein, zwei Monaten noch Zinssätze von fünf Prozent oder mehr pro Jahr bei Zwölfmonatsfestgeld die Regel, sind derartige Zinsen heute eher die Ausnahme.
Trotzdem sind die Zinsniveaus von Tages- und Festgeldern nach wie vor hoch genug, um Sparern attraktive Zinsen einzubringen. Ebenfalls mit Leitzinssenkungen reagierte am heutigen Donnerstag die Bank of England auf die durch die Finanzmarktkrise ausgelösten Konjunkturprobleme.