Lehman-Anlegern droht Verjährung
Tausende von Lehman-Anlegern, die ihre Ansprüche bei ihrer Bank noch nicht geltend gemacht haben, sollten sich beeilen. Denn nach Angaben des Anwaltes Matthias Schröder, Vertreter vieler Lehman-Geschädigter, verjährt der Schadenersatzanspruch drei Jahre nach dem Kauf. Bei vielen Papieren ist das in den nächsten Monaten der Fall. Wie die SZ (19. Oktober 2009) berichtet, läuft Mitte Januar die Verjährungsfrist bei zahlreichen Sparkassen-Kunden ab, Anfang Februar bei den Kunden der Dresdner Bank, im März und April bei der Citibank-Kundschaft. Um die Verjährung zu hemmen, müssten die Anleger einen Mahnbescheid erwirken oder Klage einreichen. Schätzungen zufolge, sind in Deutschland 50.000 Menschen von der Lehman-Pleite betroffen.
Spätestens mit der Insolvenz von Lehman-Brothers, bei der deutsche Wertpapieranleger und Zertifikateanleger rund eine Milliarde Euro verloren haben, wurden die meisten Anleger sensibilisiert. Immer mehr Wertpapiere und Aktien wurden aufgrund der Finanzkrise abgezogen. Ein Großteil der Anleger steuerte den sicheren Hafen der Banken an und entschied sich für sichere Geldanlagen wie das Tagesgeld und Festgeld, aber auch Bundeswertpapiere errangen die Gunst der Kunden.