Commerzbank schreibt Milliardenverlust
Die Commerzbank AG musste im dritten Quartal dieses Jahres einen Nettoverlust von 1,05 Milliarden Euro hinnehmen. Wie das Magazin Spiegel in seiner Online-Ausgabe berichtet, liegt der Hauptgrund dafür in Abschreibungen auf den Firmenwert der angegriffenen Immobilienfinanzierungstochter Eurohypo sowie in den Kosten für die Integration der Dresdner Bank, die im abgelaufenen Quartal mit 900 Millionen Euro ins Gewicht fielen. Bei der Dresdner-Übernahme musste die schwankende Commerzbank mit insgesamt 18,2 Milliarden Euro Staatshilfen von der Bundesregierung gestützt werden
Die Commerzbank, die zu einem Viertel in staatlicher Hand ist, wies im letzten Quartal einen Betriebsgewinn von rund 120 Millionen Euro aus.
Für das Geschäftsjahr 2009 wird insgesamt ein negatives Ergebnis erwartet. Werden Verluste eingefahren, dürfen keine Dividenden ausgeschüttet werden. Im Zusammenhang mit den staatlichen Hilfen, die sie zur Stabilisierung von der EU und dem dem SoFFin erhalten hatte, wurde sie dazu allerdings verpflichtet.
Brüssel zwingt die Commerzbank nun, sich unter anderem von ihrer Immobilientochter Eurohypo zu trennen.