Geldvermögen der Deutschen auf Rekordhoch
Unbeeindruckt vom niedrigen Zinsniveau kletterte das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland zum Ende des 2. Quartal 2013 im Vergleich zum Vorquartal um 23 Milliarden Euro auf den Rekordwert von 5,027 Billionen Euro. Dies berichtete die Deutsche Bundesbank in der Pressenotiz vom 28. Oktober 2013. Trotz immer höherer Verschuldung stieg das Nettogeldvermögen auf 3.457 Milliarden Euro.
Im zweiten Quartal 2013 bildeten die Deutschen ein Geldvermögen von 37 Mrd. Euro, in den Vorjahresquartalen sah es ähnlich aus. Mit knapp 18 Mrd. Euro war die Geldvermögensbildung über Bankeinlagen (einschließlich Bargeld) am ausgeprägtesten. Während es bei den Sichteinlagen Mittelzuflüsse von circa 30 Mrd. Euro gab, wurde bei Termin- und Spareinlagen (einschließlich Sparbriefen) Kapital in Höhe von 12 Mrd. Euro abgezogen.
Die niedrigen Zinsen nutzten private Haushalte, um Kredite aufzunehmen. Das Finanzierungsvolumen betrug 6 Milliarden Euro, darunter erneut vor allem Wohnungsaukredite.