Ist Tagesgeld sicher?

Auch Tagesgeld ist eine Sichteinlage und somit eine der sichersten Möglichkeiten, sein erspartes Geld bei einem Kreditinstitut anzulegen.

Tagesgeldkonten inländischer Banken:

Achten Sie bei der Auswahl des Tagesgeldkontos darauf, dass der Anbieter einem der unter dem Stichwort „Einlagensicherung“ genannten Verbände oder Fonds angehört – dem Bundesverband deutscher Banken, dem Bundesverband öffentlicher Banken, dem Haftungsverbund der Sparkassen Finanzgruppe oder der Einlagensicherung der Volks- und Raiffeisenbanken. Dann können Sie sicher sein, dass Ihre Einlagen in voller Höhe, sprich zu 100 Prozent, abgesichert sind und nicht nur die gesetzlich vorgeschriebenen bis zu maximal 100.000 Euro.

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Welchem Einlagensicherungssystem die Anbieter angehören, entnehmen Sie ganz einfach dem Tagesgeldvergleich, den Informationen zu den Anbietern oder gegebenenfalls den Internetseiten der Banken. Wie ernst das Thema Sicherheit bei den Kreditinstituten genommen wird, lässt sich daran ablesen, dass jeder einzelne Kunde mit mehreren Millionen Euro abgesichert ist, also mit Beträgen, die von den meisten Anlegern nie erreicht würden.

Tagesgeldkonten ausländischer Banken:

Allerdings gibt es auch Tagesgeldkonten, bei denen nicht ein deutsches, sondern ein ausländisches Sicherungssystem greift, sollte die Bank Insolvenz anmelden müssen oder in sonstiger Weise Zahlungsschwierigkeiten haben. Die meisten dieser Systeme – etwa aus den Niederlanden oder Österreich – ähneln dem Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz. Das Kapital der Kunden wird nur bis zu einer Maximaleinlage von 100.000 Euro abgesichert. Das sieht auf dem ersten Blick nach einer soliden Absicherung aus. Doch selbst bei kleinen Anlagebeträgen werden Verluste gemacht, wenn tatsächlich der Fall der Fälle eintreten sollte und die Bank ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Zwar bieten viele der ausländischen Banken, die nicht einem deutschen Sicherungssystem angeschlossen sind, sehr hohe Zinsen, dafür müssen Abstriche gemacht werden, geht es um den Schutz des Kapitals. Was wichtiger ist, muss jeder Anleger für sich entscheiden.